Rauchenwarth
Pfarrkirche "Hl. Maria Magdalena"

Die Pfarrkirche steht im Zentrum von Rauchenwarth. Sie wurde zwischen 1695 und 1698 anstelle einer älteren Kirche aus der Zeit der Romanik errichtet, von der nur der Turm aus der Spätromanik erhalten ist. Die Kirche selbst ist ein rechteckiger Bau mit barocken Rundbogenfenstern und einem Walmdach. Der Chor im Osten ist etwas schmäler und hat eine einfache Gliederung mit Gesimsen. Daran schließt sich die Sakristei an.
Der viergeschossige Turm wurde auf einem quadratischen Grundriss errichtet und besitzt schmale, romanische Fensterschlitze. Später wurden größere Schallfenster hinzugefügt. Das Erdgeschoß des Turms und das Langhaus wurden mit schrägen Stützpfeilern verstärkt, wobei der am Turm im Jahr 1826 ergänzt wurde. Der Turm wird von einem einfachen Pyramidendach abgeschlossen.
Im Inneren ist die Kirche ein dreijochiger Saalbau, der von breiten Wandpfeilern getragen wird. Ein großer Rundbogen verbindet das Langhaus mit dem Chor. An der Westseite befindet sich eine Empore aus dem 18. Jahrhundert. Der untere Teil des Turms ist durch einen nachträglich veränderten spitzbogigen Durchgang mit dem Langhaus verbunden. Bereits 1837 wurde das Kircheninnere überarbeitet, 1844 und 1927 folgten Außenrenovierungen. Nach einem Erdbeben wurde die Kirche 1930 bis 1932 erneut instand gesetzt. 1957 erhielt der Turm einen neuen Dachstuhl und der Innenraum wurde neu ausgemalt. 2006 wurde in der Kirche der Volksaltar und ein Ambo errichtet.